Reisebericht vom 24. – 25.08.2024 ab 07:30 – 18:00

Bei schönem Wetter starteten wir unsere Reise am Samstag um 07:30. Wir fuhren im Car mit 26 Teilnehmer via Bregenz Richtung Allgäu und genossen es sehr. Nach einigen Versuchen fanden wir die gewünschte Käserei Vogler in Bad Wurzach.

Der Juniorchef leitete uns humorvoll und mit Charme durch die Käserei. Ihre Spezialitäten sind nebst Emmentaler, Moor-, Bockshornklee oder einen Weichkäse wie Brie oder Edelschimmel. «Die Fahrt ins Blaue» dieser Spruch entstammte von den Flachsblüten, die leider Anfangs des 19 Jhdt. verdrängt wurden. Die Alternative lernten Sie bei den Schweizer mit der Käseproduktion.

www.kaeserei-vogler.de

Heute sind von den ehemals 26 Betrieben noch 3 Betriebe übriggeblieben. Gleichzeitig wuchs die verarbeitete Milchmenge von zig Litern auf 4’000 täglich an. Nach der Käserei hatten wir die Möglichkeit das Museum zu besuchen, aber da unser Hunger zu gross war eilten wir zum gemütlichen Zvieri mit einer Käse- und Fleischplatte. Die dargebrachten Lieder fanden grossen Anklang bei den Gästen und den Mitarbeiter, die sich überaus dankbar äusserten. Gesättigt und geistig gestärkt nach der Besichtigung der Dorfeigenen Kapelle fuhren wir weiter nach Oberstdorf zum Mittagessen.

Im Restaurant Trettachstüble wurden wir von der mächtigen Servierdame speditiv bedient. Das «kleine» Menu war sehr lecker und entsprach aber einer sehr grossen Portion. Der Salat alleine hätte uns schon gereicht, aber das leckere Schnitzel mit der Pilzsauce samt den Spätzle, waren sehr geschmackvoll. Doch das Dessert war die grosse Überraschung «bayerischer Apfelstrudel» mit Eis und Vanillesauce eine äusserst delikate Sache. www.trettachstueble-oberstdorf.de

Nach der Stärkung besuchten wir die grossen Flugschanzen. In der Orlen Arena mit 5 Schanzen erwarteten uns sehnlichst die Führungscrew. Aufgeteilt in 2 Gruppen erlebten wir eine sehr lebendige Führung durch den in weltweit nur 22 Ländern angebotenen Sportart dem Skispringen. Innert 5 Sekunden erreichen die Springer bereits eine Geschwindigkeit von über 92 km/h bis zum Absprung und in der Luft wird es bis 97 km/h noch gesteigert, bevor sie nach total 10 Sekunden bereits wieder

 im Auslauf angekommen sind. Mutige Sportler und Sportlerinnen zeigten uns Ihr Können. Die Trainings sind ein wichtiger Teil zum Erfolg für die Wettkämpfe dieser nordischen Disziplin. Beeindruckende 27'000 Zuschauer finden Platz in dieser Skisprung Arena.

Nach einer kurzen Fahrt und Dank der Navigation von Reini, erreichten wir das Tagesziel unbekümmert. Die erste Tagesetappe hatte knapp 220 km gedauert und führte uns durch eine sehr schöne Umgebung unseres Nachbarlandes. Das Hotel bietet über 400 Zimmer und Suiten an. Der grosszügige Wellnessbereich animierte unsere Dirigentin zu einer grandiosen Showeinlage. Als Abschluss durften wir uns noch genussvoll dem Buffet widmen, das keine Wünsche offen liess, selbst die Getränke inkl. Bier und Wein wurden uns angeboten. www.allgaeustern.de/

Die Nacht verbrachten wir, nach dem Barbesuch, im kuscheligen Bett. Ausgeschlafen konnten wir den nächsten Tag in Angriff nehmen. Das Frühstück war wieder eine Herrlichkeit, nur die Sonne wurde durch den teilweise starken Regen nicht mehr sichtbar. Trotzdem machten wir uns munter auf den Weg zum Adlerhorst nach Riezlern ins benachbarte Österreich. Das nasse Wetter blieb uns treu erhalten. Die Gondeln fuhren uns innert 8 Minuten auf knapp 2000 m. ü. M. Nach einer kurzen Wanderung erreichten wir die sehr gemütliche Hütte im Adlerhorst. Das von aussen eher bescheiden aussehende Berghaus entpuppte sich als Perle in der hohen Österreicher Bergwelt des Kleinwalsertals. Hier erwartete uns ein überaus grosszügiges Barbecue. Begleitet von einer unterhaltsamen 2-Mann Band wurde der Tag zu einem richtigen Gaudi. Unsere musikalischen Beilagen erfreuten die Gäste, das Personal und auch unsere Herzen. Der Chef war so begeistert, dass er uns noch eine Runde Abschluss Schnaps offerierte.

Die Rückfahrt im Car liess uns im Weiler Simmerberg einen überraschten Wirt begrüssen, da wir zu früh eintrafen. Die kurzfristig aufgebotene Bedienung hatte den richtigen Schmäh und zeigte eine Freundlichkeit mit dem Allgäuer Charme. Wir durften das beste Bier in Deutschland aus der Post Brauerei kosten. https://www.post-brauerei.de/

Zufrieden und gesättigt fuhren wir die letzten Kilometer unfallfrei nach Hause. Die letzte Etappe war knapp 180 km lang. Wir möchten uns herzlichst für das schöne Programm dieser Reise beim Organisator Karl Keller bedanken. Eine gelungene Fahrt ins Blaue des wunderschönen Allgäu mit einem Abstecher nach Österreich.

Reisebericht: Reto Strässle